Ein Klavierstimmer arbeitet mit Stimmgabel oder Stimmgerät, Stimmkeilen aus Gummi, Filz oder lederüberzogenem Holz zum Abdämpfen mitklingender Saiten und einem Stimmhammer. Begonnen wird mit dem Anlegen des Quintenzirkels vom Kammerton a1 aus.
Würde man hier alle Oktaven und Quinten rein, also schwebungsfrei stimmen, so käme man am Schluss zu einem Ausgangston, welcher erheblich höher läge, als er am Anfang angelegt wurde. Um dieses so genannte pythagoreische Komma zu vermeiden, wird gleichstufig gestimmt – kurz gesagt, werden die Quinten nicht rein, sondern etwas enger gestimmt. Nach dem Anlegen des Quintenzirkels stimmt man in Oktavschritten aufwärts und abwärts, bis alle Töne richtig klingen, wobei noch zu erwähnen ist, dass die Oktaven meist „gestreckt“ werden, das heißt, man stimmt die oberen Töne höher, die unteren tiefer, als sie rein rechnerisch wären.
Eine von Laien nicht bedachte Schwierigkeit beim Klavierstimmen ist das so genannte „Setzen“ der Stimmwirbel, das großer Feinfühligkeit und entsprechender Übung bedarf: Wenn die korrekte Position des Stimmwirbels mittels einer präzisen Drehbewegung erreicht wird, hält die Stimmung besser.
Unsere Klaviere werden in regelmäßigen Abständen gestimmt um unseren Schülern bestmögliche Voraussetzungen zu bieten.
Falls Sie einen Klavierstimmer oder eine Klaviertransport benötigen, sprechen Sie uns einfach an… wir helfen Ihnen gerne.